Mäzenatentum und Kunstförderung im Nationalsozialismus
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Dieses Buch behandelt Gründung und Entwicklung der „Hermann Göring-Meisterschule für Malerei“, die im Zeitraum von 1937 bis 1944 unter der Leitung des Malers Werner Peiner (1897-1984) und der Schirmherrschaft des Preußischen Ministerpräsidenten Hermann Göring als Ausbildungsstätte zukünftiger „Staatsmaler“ des Nationalsozialismus fungierte. Die „Hermann Göring-Meisterschule für Malerei“ stellt die einzige Neugründung einer Kunstschule für den Zeitraum von 1933 bis 1945 dar. Ihre Einrichtung spiegelt das Bedürfnis nach Prägung einer originär nationalsozialistischen Kunst zur visuellen Repräsentation des Staates, seiner Funktionsträger und Organe wider. Nach den Entwürfen des Architekten Emil Fahrenkamp (1885-1966) entsteht im Zeitraum von 1936 bis 1939 am Fuße der mittelalterlichen Dorfanlage Kronenburgs ein repräsentativer Komplex von Wohn- und Atelierhäusern, dessen Gestaltung und Ausstattung dem elitären Anspruch der Schule, nicht Maler, sondern „Offiziere der Kunst“ (Werner Peiner) zu erziehen, entspricht.