Depression und Partnerschaft
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In einer Beziehung stellen Depressionen sowohl für den Patienten wie für den Partner eine große Herausforderung dar. Die Qualität der Partnerschaft spielt sowohl bei der Entstehung von Depressionen, deren Schweregrad und Verlauf als auch beim Rückfallrisiko eine wichtige Rolle. In diesem Buch wird gezeigt, wie diese Zusammenhänge aussehen und welche Schwierigkeiten sich für Paare ergeben, wenn einer der Partner an einer Depression erkrankt. Es wird aufgezeigt, dass auch wohlgemeinte Unterstützung durch den Partner problematisch sein kann, dann nämlich, wenn diese die depressive Symptomatik durch Verständnis, Schonung, Entlastung und Rückzug weiter verstärkt und längerfristig aufrechterhält. Doch wie sieht eine angemessene Unterstützung des Depressiven durch den Partner aus? Auf solche Fragen versucht das Buch eine Antwort zu geben. Es wird dafür plädiert, bei der Behandlung der Depression den Partner einzubeziehen, sei es im Rahmen einer Paartherapie oder durch den punktuellen Einbezug des Partners bei einer individuellen Psychotherapie. Neueste Studienergebnisse zeigen, dass eine Paartherapie zur Behandlung der Depression gleich wirksam ist wie ausgewiesene individuelle Therapien, das Rückfallrisiko durch eine paartherapeutische Behandlung jedoch drastisch gesenkt werden kann.