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Als Gabriele Herz und ihr schwerkranker Mann 1936 nach ihrer ersten Emigration aus Palästina ins nationalsozialistische Deutschland zurückkehren, gilt die Berliner Jüdin gemäß der NSGesetzgebung als »unerwünschte Ausländerin« und wird zu »Schulungshaft« im KZ Moringen verurteilt. Dieses war bereits 1933 in der niedersächsischen Kleinstadt als erstes Konzentrationslager für Frauen errichtet worden. Unmittelbar nach ihrer erneuten, geglückten Flucht in die USA hat sie ihre sechsmonatige Haftzeit in einem eindrucksvollen Bericht festgehalten. Ihre detaillierten Beschreibungen der Haft- und Lebensbedingungen und ihre einfühlsamen Porträts ihrer Mitgefangenen zeugen von dem Versuch, auch unter menschenunwürdigen Bedingungen Anteilam Schicksal der anderen zu nehmen. Gerade diese Schilderungen der Häftlingsgesellschaft eines frühen und wenig bekannten Konzentrationslagers aus der Sicht einer jüdischen Frau machen ihre Memoiren zu einem herausragenden Dokument der Erinnerungsliteratur. Es liegt hier erstmals in seiner ursprünglichen Fassung auf Deutsch vor.
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Das Frauenlager von Moringen, Gabriele Herz
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- 2009
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