Hauptschüler am Rand?
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Die Hauptschule kämpft um ihr Überleben. Eine Vielzahl von Erziehungswissenschaftlern und Bildungspolitikern hält sie nicht für überlebensfähig. Aber mit der Abschaffung der Hauptschule würde nicht die entsprechende Schülerpopulation verschwinden. Auch die Offene Jugendarbeit befindet sich in einem ergebnisoffenen Veränderungsprozess. Dieser Beitrag stellt die Modalitäten, Chancen und Risiken einer solchen Kooperation dar und will damit sowohl für Praxis, als auch für Theorie Anreiz zur vertieften Auseinandersetzung geben. Die langjährige Praxiserfahrung in der Kooperation von Hauptschule und Offener Jugendarbeit ist der Ausgangspunkt für eine eigene Konzeption. Anhand einer Vielzahl von Beispielen werden im Anhang Möglichkeiten der politischen Bildung dargestellt. Daneben wird die Genese der Kooperation aufgezeigt. Dadurch lassen sich für andere Kooperationsmodelle Fehler vermeiden. Die verschiedenen Akteure auf der Mikro- und Mesoebene werden analysiert. Somit kann diese Untersuchung auch als Leitfaden für die Entwicklung einer Kooperation verwendet werden. Für theoretische Auseinandersetzung mit Schulentwicklung und/oder Jugendarbeit bietet die Studie einen Diskussionsbeitrag. Mit dem Bezug auf Hermann Giesecke ist „Hauptschüler am Rand?“ kritisch gegenüber dem derzeitigen mainstream positioniert. Nicht alles unter dem Dach der Schule zu verorten, sondern Vielfalt und Variation zu erhalten ist das Anliegen dieses Beitrags.