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Deutsche Dithyramben

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Das Buch bietet eine Rekonstruktion der Gattungsgeschichte des deutschen Dithyrambos. Mit der Erforschung dieser bisher kaum beachteten poetischen Gattung wird dem Leser ein aufschlussreicher Blick in die deutsche Literaturgeschichte des 18. und 19. Jahrhunderts gewährt. Drei Hauptmerkmale kennzeichnen die historische Wandlung des Gattungsbegriffs: der Mythos, die literarische Form und die poetische Stimmung. Das Bild der Gattung ergibt sich aus der komplementären Betrachtung sowohl der theoretischen Aussagen über den Dithyrambos (u. a. Herder, F. Schlegel, Nietzsche) als auch aus der konkreten Gedichtanalyse. Dabei werden zuerst die Dithyramben untersucht, die sich eher am klassischen Vorbild orientieren (z. B. Klopstock, Heinse, Maler Müller, Willamov, Herder), um dann die Wandlung des Gattungsbegriffs um 1800, seit dem Sturm und Drang (v. a. F. Schlegel, Goethe, Novalis, Bonaventura) zu beschreiben. Mit Nietzsche erreicht die Gattungsgeschichte ihren Höhepunkt. Im Rahmen seiner ‚Philosophie des Dionysos‘ werden die Begriffe des Dithyrambischen und des Dionysischen zusammengefasst und radikalisiert.

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2009

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