Das Ratirahasya des Kokkoka und der Anaṅgaraṅga des Kalyāṇamalla
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Nach unbestrittener Auffassung der Indologen und Literaturwissenschaftler nehmen das Ratirahasya (um 900) und der Anangaranga (um 1500) in der wissenschaftlichen Sanskrit-Literatur über die Liebeskunst nach dem Kamasutra den höchsten Rang ein. Beide Werke ermöglichen tiefe und vielseitige Einblicke in die Entwicklung indischer Geisteswelt. Für Studien über indische Erotik und ihre Liebespraktiken sind sie unverzichtbar. Eine besondere Bedeutung hat die adäquate Übersetzung der zahlreich vorkommenden Pflanzennamen. In den Kapiteln über Kosmetik und Medizin ist für die heutige interdisziplinäre Forschung noch manch ungehobener Schatz zu fi nden. Die Übersetzung folgt tunlichst genau der Diktion der Sanskrittexte, um das Original unverfälscht wiederzugeben; gleichwohl wurde auf flüssige Lesbarkeit Wert gelegt. Der Text beider Werke wird in einem umfangreichen Anmerkungsapparat auch für Nichtindologen erschlossen.