Die Ordnung der Welt
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Mit dem Auftreten der karolingischen Dynastie beginnt für die Welt im Raum des alten römischen Reiches und darüber hinaus eine neue, zukunftsträchtige europäische Ordnung zu entstehen. Sie gründet Europa. Zwar mehren die neuen Könige ihr Herrschaftsgebiet zunächst durch zahlreiche Kriege. Aber sie unterhalten auch vielfältige friedliche Beziehungen: Handel, »Freundschaft« und das Gesandtschaftswesen sind wichtige Faktoren einer friedlichen »Außenpolitik«. Das karolingische Großreich zwischen 741 und 840 ist bis in die Gegenwart Gegenstand vielfältiger geschichtswissenschaftlicher Forschungen. Diese völkerrechtsgeschichtliche Studie behandelt die Gestaltung und Ordnung der »auswärtigen Beziehungen« der drei ersten karolingischen Herrscher – Pippin, Karl der Große und Ludwig der Fromme – in Frieden und Krieg. Auf der Grundlage einer religiös-kirchlichen Einheit und einer weltlich-herrschaftlichen Pluralität hat sich in dieser Zeit eine Ordnung herausgebildet, deren Grundstruktur die Beziehungen zwischen den europäischen Mächten für Jahrhunderte bis zum Entstehen des modernen Völkerrechts bestimmt hat.