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Reisen zu den Wüstenrittern

Ethno-Tourismus bei den Tuareg aus Sicht der angewandten Tourismus-Ethik

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Reisen zu indigenen Kulturen gelten oft als problematisch aufgrund ihrer vermeintlichen Verletzlichkeit. Diese Sichtweise wird anhand des Tourismus zu Tuareg-Nomaden in der Region Agadez, Zentralsahara, überprüft. Die Untersuchung umfasst die historischen, politischen, ökonomischen und kulturellen Rahmenbedingungen sowie die Entwicklungsprozesse der Region und des Bergdorfes Timia in den Aïr-Bergen. Besondere Aufmerksamkeit galt den Strukturen der regionalen Tourismusentwicklung, wobei Interviews mit regionalen Agenturbetreibern, Sahara-Touristen und der betroffenen Landbevölkerung durchgeführt wurden. Zudem wurden Kataloge europäischer Reiseveranstalter analysiert und eine Trekking-Reise mittels teilnehmender Beobachtung evaluiert, ohne dass signifikante soziokulturelle und ökologische Belastungen festgestellt wurden. Ein kybernetisches Ethiksystem wurde als Maßstab für die nachhaltige Entwicklung entwickelt. Die ideologiekritische Analyse des Tuareg-Mythos zeigt, dass „Tuareg-Tourismus“ überwiegend von urbanisierten Tuareg-Nomaden und ehemaligen Rebellen betrieben wird. Trotz der Herausforderungen wie Arbeitslosigkeit und Dürren wird der Tourismus als wichtige Einkommensquelle und Mittel zur Förderung von Entwicklungsprojekten angesehen. Die Befragung der Bewohner in Timia ergab, dass der Tourismus als willkommene Einkommensalternative betrachtet wird. Insgesamt zeigt sich, dass die stabilisierenden Effekte des Tuareg-Touris

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Reisen zu den Wüstenrittern, Harald Friedl

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2009
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