Kräfte messen
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Wer heute Regie studiert, muss sich nicht nur mit anspruchsvollenStudienordnungen und unsicheren Berufsaussichten herumschlagen. Er mussauch von Studienbeginn an künstlerische Entscheidungen treffen: Soll er sichgleich auf das Regiehandwerk konzentrieren oder erst einmal seine eigenedarstellerische Begabung ausbilden? Lieber realistisch oder postdramatischarbeiten? Sich eher für das Schauspielertheater oder das Regietheaterbegeistern? Auch die Regieschulen verfolgen unterschiedliche methodische unddidaktische Konzepte. Leicht ist es nicht, inmitten dieser Vielfalt seinen eigenen Weg zu finden. Dochmit wie viel Verve und Originalität dies gelingt, zeigte das diesjährige KörberStudio Junge Regie: Die Absolventen der deutschsprachigen Regieschulentrafen sich zum sechsten Mal in Hamburg zu Austausch und Wettbewerb. Dasbegleitende Symposium stellte mit Vorträgen von Thomas Ostermeier undBernd Stegemann die Frage nach dem Verhältnis von Schauspieler, Situationund Spiel. 'Kräfte messen' dokumentiert die Aufführungen und dasSymposium in Bild und Text, stellt die Regisseure vor und präsentiert dieRezensionen junger Kulturjournalisten.