Eine unerhörte Reise in die Goethezeit
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Wer die Kultur der „Goethezeit“ bislang für schwere Kost gehalten hat, wird im Handbuch für Kulturverdrossene eines Besseren belehrt. Unterhaltsam und mit einer guten Portion von schwarzem Humor wird hier erzählt, was Goethe und seine Zeitgenossinnen bewegt hat: der erste Heißluftballon, eine unmoralische Theateraufführung, der Mord an einem Theaterdichter, Weimars untreue Ehefrauen und die Allüren von Goethes Reim-Kollegen. Für dieses Buch ist ausschließlich Primärliteratur ausgewertet worden. Tagebücher, Briefe und Erinnerungen dienten als Ausgangspunkt für eine Arbeit, die allein das subjektive Erleben von Goethe und seinen Zeitgenossinnen im Blick hat. Der ungeheure Ballast an Sekundärliteratur, der auf dem Kulturdenkmal Goethe lagert, ist während der Ausarbeitung weitgehend außer Acht gelassen worden. Durch diese Vorgehensweise sind Perspektiven auf die „Goethezeit“ eröffnet, die sicher auch den kundigen Leser überraschen werden. Trotz dieser Ansätze ist die unerhörte Reise in die Goethezeit vor allem ein Lesebuch: ein Lesebuch, in dem auf amüsante Weise die Klischees von der Weimarer Klassik auf den Kopf gestellt werden.