Justitia in Jugendhand?
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Die vorliegende Publikation befasst sich mit „Schülergerichten“ in der Bundesrepublik. Anhand fünf ausgewählter Beispiele werden sie hinsichtlich ihrer theoretischen Begründbarkeit und der für die Soziale Arbeit bestehenden Bedingungen und Anforderungen aus einer dezidiert sozialpädagogischen Perspektive untersucht … Der Schwerpunkt liegt auf einer Literaturrecherche, deren Ergebnisse unter anderem in Beziehung zu in Interviews gewonnenen Informationen aus der Praxis sowie zu exemplarisch-relevanten Merkmalen US-amerikanischer Youth Courts gesetzt werden. Somit eröffnet dieses Buch vielfältige Zugänge zum Thema, fordert zur Auseinandersetzung heraus und bietet darüber hinaus mehrere konkrete Anknüpfungspunkte zur Weiterarbeit … Der Autor Thomas Stephan, Jahrgang 1959, wurde 1992 zunächst medienpädagogischer Mitarbeiter des Jugendamtes Dresden und war in den vergangenen Jahren im Interventions- und Präventionsprogramm der Jugendgerichtshilfe Dresden tätig. 2008 beendete er ein berufsbegleitendes Diplomstudium Sozialarbeit/Sozialpädagogik am Fachbereich Soziale Arbeit der Hochschule Mittweida (FH) und ist seitdem Mitarbeiter des Sozialamtes Dresden. „Mit Blick auf die juristischen und kriminologischen Diskussionszusammenhänge meldet sich hier ein Autor zu Wort, der den Horizont um eine wesentliche Dimension erweitert. Durch die Einbeziehung der Betroffenenperspektive, des Empowermentansatzes und anderer wesentlicher Bestandteile einer wirksamen Prävention, durch das Aufzeigen eines widersprüchlichen Beziehungsgeflechtes zwischen Sozialer Arbeit, Justiz und Beteiligten an den Schülergerichtsverfahren sowie Hinweisen auf mögliche, in sich stimmigere Verfahren eröffnet Stephan eine interdisziplinäre Diskussion, die hoffentlich in den jeweiligen Fachpublikationen aufgegriffen werden wird.“