The delicate deformation

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Exzellente Collagen ziehen immer Aufmerksamkeit auf sich, indem sie uns durch transformative Eingriffe in vertraute Bildinhalte völlig neue Perspektiven eröffnen. Dies zeigt sich in den intensiv mit Acryl oder Lack bearbeiteten Vorlagen der 1960er und -70er-Jahre aus der italienischen Zeitschrift Epoca, die Hansjoerg Dobliar von seinem Aufenthalt in der Villa Massimo mitgebracht hat. Im Jahr 2008 lädt der in München und Berlin lebende Künstler uns in das Tal der Puppen ein, um die ikonografischen Bilder von Sharon Tate zu bewundern. Diese Arbeiten bewegen sich präzise zwischen Beschwörung und Auslöschung, Realität und Fiktion sowie Erkennbarem und Nicht-Erkennbarem, als würde sich die Schönheit auf eine Wiederauferstehung vorbereiten. Die Collagen zeigen, wie durch geschickte Komposition und kreative Interventionen vertraute Motive neu interpretiert werden können, was die Betrachter dazu anregt, die Grenzen zwischen Realität und Kunst zu hinterfragen. Dobliars Arbeiten sind ein faszinierendes Spiel mit Wahrnehmung und Bedeutung, das die Zuschauer in eine Welt zwischen Traum und Wirklichkeit entführt.