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Moritz

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Moritz, ein junger Familienvater, erlitt einen Unfall, der zu schwersten Schädel-Hirnverletzungen und einem apallischen Syndrom führte. Er war vollkommen hilflos und pflegebedürftig, während eine Heilung unmöglich war. Monate auf der Intensivstation brachten keine Besserung, und Rehabilitation scheiterte an einem Psychosyndrom. Der Aufenthalt in einer Spezialklinik wurde nach vier Tagen abgebrochen, und die häusliche Pflege führte zur Zerrüttung der Familie. Hilferufe an die Politik zeigten die Orientierungslosigkeit des Gesundheitssystems, und kein Heim war bereit, Moritz aufzunehmen. Nach großen Schwierigkeiten gelang schließlich die Aufnahme in eine psychiatrische Einrichtung, wo er jahrelang vegetierte. Die Frage, was in der Seele eines Menschen vorgeht, der in einer solchen Situation gefangen ist, bleibt bestehen. Nach fast acht Jahren konnte Moritz in der Stiftung Liebenau aufgenommen werden, wo eine Station für Personen mit erworbenen Hirnschäden eröffnet wurde. Dort erlebte er eine Wende: Er fand Ruhe, Stabilität, Humor und eine positive Ausstrahlung. Nach 13 Jahren der Entwicklung ahnte er sein Ende und konnte diese Vorahnung seiner Umgebung mitteilen. In tiefem Frieden ließ er seinen geschundenen Körper hinter sich, der viele Fragen aufgeworfen hatte. Der Autor, Moritz' Vater, begleitete diesen Prozess und betrachtete die gewonnenen Einblicke als Gnade.

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Moritz, Dieter Class

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2009
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(Paperback)
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