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Stalin-Kult und rotes Woodstock

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  • 109 Seiten
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„Unser Lied die Ländergrenzen überfliegt: Freundschaft siegt! Freundschaft siegt!“ – Das „Lied der Weltjugend“ war ein fester Bestandteil der III. Weltfestspiele der Jugend und Studenten, die 1951 in Ostberlin stattfanden. Geprägt von Stalinismus und dem Kalten Krieg, sah die Führung des Arbeiter-und-Bauern-Staats das Ereignis als Mittel zur Festigung der deutschen Teilung. Die Organisatoren kämpften jedoch mit Versorgungsengpässen und der offenen Grenze nach Westberlin. 22 Jahre später wurde das „Lied der Weltjugend“ erneut populär, als die Weltjugendfestspiele 1973 nach Ostberlin zurückkehrten. Diese zehnte Auflage stand im Zeichen der Ost-Verträge und der Entspannungspolitik. Rockmusik sorgte für Unterhaltung und verlieh dem Festival den Spitznamen „Rotes Woodstock“. Der Alexanderplatz wurde zum Diskussionsforum für Teilnehmer verschiedener Nationalitäten und politischer Richtungen, was der SED-Führung erlaubte, den Anschein einer freien Veranstaltung zu erwecken. DDR-Propaganda und Geschichtsschreibung glorifizierten beide Festivals als internationale Friedensdemonstrationen. Andreas Ruhl beleuchtet in seiner Analyse die propagandistische Ausnutzung beider Festivals und dokumentiert die organisatorischen Strukturen und Probleme. Seine fundierte Untersuchung widerspricht dem weit verbreiteten nostalgischen Sentiment und basiert auf umfassenden Fakten.

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Stalin-Kult und rotes Woodstock, Andreas Ruhl

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2009
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(Paperback)
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