Bauhaus. Kunst und Pädagogik
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Bauhaus. Kunst und Pädagogik thematisiert die 1919 von Walter Gropius in Weimar gegründete und 1933 unter dem Druck der Nationalsozialisten geschlossene 'Kunstschule der Moderne' als eine der herausragenden kulturellen Initiativen des 20. Jahrhunderts. Ihr Ziel war nicht nur die Etablierung einer neuen Form-, Produkt- und Baukultur, sondern auch die Erneuerung der (Kunst-)Pädagogik mit Blick auf einen 'Neuen Menschen' in einer humaneren, sozial gerechteren 'Neuen Gesellschaft'. Im Mittelpunkt der vorliegenden Textsammlung stehen Aspekte der künstlerischen und kunstpädagogischen Arbeit prominenter Bauhäusler wie Walter Gropius, Johannes Itten, László Moholy-Nagy, Josef Albers, Paul Klee und Oskar Schlemmer, behandelt werden aber auch Spezialgebiete wie die farbige Baugestaltung oder die Fotografie am Bauhaus. Daß das Bauhaus nicht gleichsam vom Himmel gefallen ist, sondern in ein geschichtlich komplexes Gesamtgefüge eingewoben ist, verdeutlichen u. a. die einführenden Darstellungen zur Kunstschulreform, zur Wiener Kunstgewerbeschule und zu den verschiedenen Initiativen im Zusammenhang mit dem 1907 gegründeten Werkbund. Und daß die Wirkungen des Bauhauses sowohl im Bereich der Ausbildung professioneller Gestalter als auch im schulischen Kunstunterricht nicht erst nach 1945 einsetzten, sondern schon in der Weimarer Republik, bevor sie dann verstärkt nach dem Zweiten Weltkrieg spürbar wurden, dokumentieren die Aufsätze im letzten Drittel dieses Bandes.