Religionsfreiheit in Südafrika
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Rund drei Jahrhunderte nach der Landung von JAN VAN RIEBBECK in der Bucht zum Fuße des Tafelbergs im Jahre 1652 institutionalisierte das Apartheidssystem beispiellose Diskriminierung und Unterdrückung in Südafrika. Mitte der 1990er Jahre konnte das Ende der Apartheid besiegelt und eine neue Verfassungsordnung geschaffen werden. Seitdem versucht das Land an der Südspitze Afrikas die Wunden, die das Apartheidsunrecht riss, zu heilen. Der Autor porträtiert die wechselvolle Geschichte Südafrikas aus dem Blickwinkel der Religionsfreiheit. Der engen Verbindung von religösem und rassistischem Eifer trägt er hierbei detailliert Rechnung. In diesem Lichte wird sodann die gegenwärtige Verfassung hinsichtlich des Grundrechts auf Religionsfreiheit kommentiert. Dabei wird die Rechtsprechung des südafrikanischen Verfassungsgerichts im Besonderen dahin gewürdigt, ob sie zu einer Erneuerung der südafrikanischen Gesellschaft beizutragen vermag.