Von der Scham einheimisch zu sein
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Die peruanische Gesellschaft ist bis heute gekennzeichnet durch einen Rassismus, der sich vorwiegend gegen Menschen mit indigener Herkunft richtet und der lange Zeit tabuisiert wurde. Rassistische Ideen wurden im Laufe der Zeit auch von den Diskriminierten selbst verinnerlicht, was in vielen von ihnen den Wunsch weckte, weiß sein zu wollen. Ausgehend von der Kolonialzeit stellt Elisabeth Henk zunächst die historischen Voraussetzungen dar, die es möglich machten, dass sich der Rassismus in Peru in seiner besonderen Form entwickeln konnte. Chronologisch zeigt sie anschließend die weiteren Ereignisse und Strömungen seit der Unabhängigkeit Perus auf, die auf den Rassismus einen wichtigen Einfluss hatten. Im letzten Teil beschreibt Elisabeth Henk schließlich exemplarisch die heutige Form des Rassismus. Der peruanische Rassismus hat in der deutschsprachigen Literatur bisher kaum Beachtung gefunden, so dass Elisabeth Henks Arbeit einen wichtigen kulturwissenschaftlichen Beitrag auf diesem Gebiet leistet.