Postmediale Wirklichkeiten aus interdisziplinärer Perspektive
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Der Blockbuster »Avatar« hat es uns vor Augen geführt: Das Kinoerlebnis lässt sich durch neue Technologien radikal verändern. Unter dem Schlüsselbegriff »Postmediale Wirklichkeiten« spüren im vorliegenden Band Zukunftsforscher, Publizisten, Künstler und Wissenschaftler neuen Medientechnologien nach und fragen sich, wie sich Erleben, Denken, Handeln und Gesellschaft verändern. Gemeinsam ist allen Beiträgen die Sichtweise auf Grenzen, die sich zunehmend auflösen: Die Emergenz neuer Medien ist begleitet von der Aufhebung der Grenzen zwischen Produzenten und Konsumenten, zwischen Handeln und Funktionieren oder zwischen Privatheit und Öffentlichkeit. Ob es um die Bedienung von Computern durch Gedanken, die multimediale Produktion flüchtiger Kunstspektakel oder die computerbasierte Simulation menschlicher Erinnerung geht – alle Beiträge nehmen eine Frage auf, die im Rahmen eines Forschungsclusters an der Hochschule Furtwangen formuliert wurde. Ausgehend von der Diagnose, dass sich der klassische Medienbegriff zusehends auflöst, wurde vor dem Hintergrund eines erweiterten Medienbegriffs nach dem Status von Medien gefragt, die gerade durch ihre Omnipräsenz nicht mehr als Medien wahrgenommen werden und auf diese Weise neue kulturelle Selbstverständlichkeiten erschaffen. Der erste Band zu den „Postmedialen Wirklichkeiten - Wie Zukunftsmedien die Gesellschaft verändern“ ist 2009 ebenfalls bei Telepolis im Heise Verlag erschienen.