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Wie kann Philosophie zur Gestaltung von Politik beitragen? Der Autor argumentiert, dass dies nur möglich ist, wenn sich die Philosophie für das Partikulare und Tendenzöse öffnet. Der Zugang zur politischen Realität erfolgt über die Parteien, während gleichzeitig eine Form von Universalität angestrebt werden sollte, die verschiedene Tendenzen auf einer höheren Ebene vereint. Der Ansatz des «gegliederten Universalismus» versucht, beide Ziele zu erreichen. Zudem werden philosophische Definitionen für sechs politische Richtungen vorgeschlagen: Liberalismus, Sozialdemokratie, Sozialismus, Wertkonservatismus, Strukturkonservatismus und alternative Ansätze. Diese Definitionen basieren auf einem übergreifenden Grundschema und beziehen sich gegenseitig, wodurch die einseitige Perspektive teilweise überwunden wird. Im Analyse-Teil werden sowohl Texte der philosophischen Tradition als auch aktuelle Parteiprogramme anhand der entwickelten Tendenzdefinition auf ihren normativen Gehalt hin untersucht. Die Ergebnisse verdeutlichen die Relevanz klassischer Ansichten, die nach wie vor einen großen Teil des programmatischen Gedankenguts der Parteien prägen. Gleichzeitig wird deutlich, wie sehr die einzelnen Tendenzen der Relativierung durch andere bedürfen und wie pluralistisch philosophische Texte und Parteiprogramme oft sind.
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Gegliederter Universalismus, Matthias Bublitz
- Sprache
- Erscheinungsdatum
- 2010
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