Die zweite Chance
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Hunderte von ehemaligen Wehrmachtsoffizieren, darunter auch Generale, die im 2. Weltkrieg in sowjetische Gefangenschaft geraten waren, stellten sich dem Aufbau der SBZ und DDR zur Verfügung. Manchmal aus Überzeugung, mehrheitlich aber auf Grund des Leidensdrucks in der UdSSR, den man nicht mehr ertragen konnte. Diese Menschen ergriffen auf Grund russischer Angebote eine »zweite Chance«, machten Karriere in Volkspolizei und Volksarmee oder in der Politik. Viele setzten auf die »Sieger der Geschichte«, wollten endlich auf der richtigen Seite sein, brachen mit ihrer Vergangenheit, glaubten zeitweise, mit ihrer Entscheidung einem künftigen unabhängigen Gesamtdeutschland dienen zu können. Das Buch, das im Jahr 2000 bei der Erstausgabe (Titel »Ulbrichts Helfer«) für ärgerliche Kommentare »linker« Historiker und Publizisten sorgte, und nun aktualisiert wurde, zeichnet das teilweise tragische Schicksal dieser Männer nach.