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Die Diskussionen über den Güterstand der Zugewinngemeinschaft sind auch nach der Reform des Güterrechts im Jahr 2009 weiterhin relevant. Während die Reform einige technische Probleme gelöst hat, bleiben viele grundlegende Fragen offen, die aus den sich wandelnden Lebensbedingungen resultieren. Ein zentrales Merkmal dieses Wandels ist die zunehmende Individualisierung und Pluralisierung der Lebensverhältnisse, erkennbar an der sinkenden Zahl von Eheschließungen, den steigenden Scheidungsraten und der Zunahme nichtehelicher Lebensgemeinschaften. Diese Veränderungen spiegeln sich auch in den familienrechtlichen Ausgleichssystemen wider. So wird beispielsweise gefordert, dass Partner vor der Eheschließung ihren Güterstand selbst bestimmen können, und das Kriterium der „Ehebedingtheit“ gewinnt an Bedeutung. Der erste Teil des Buches behandelt historische und theoretische Überlegungen zum Wandel des Geschlechterverhältnisses und den Grundproblemen der Zugewinngemeinschaft. Der zweite Teil widmet sich der umstrittenen Frage, inwieweit Vermögensbestandteile im Fall einer Scheidung individuell oder gemeinschaftlich zugerechnet werden sollten. Zudem werden Unstimmigkeiten zwischen gesetzlichem und vertraglichem Güterrecht sowie die Güterstand einer deutsch-französischen „Wahl-Zugewinngemeinschaft“ erörtert.
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Grundprobleme und Geschichte der Zugewinngemeinschaft, Stephan Meder
- Sprache
- Erscheinungsdatum
- 2010
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