Die Evolution geht weiter
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Ob die Evolution auf diesem Planeten mit dem homo sapiens einen Endpunkt erreicht hat, ist fraglich. In dieser Studie wird die These vertreten, dass darüber weder ein unabänderlicher (göttlicher) Heilsplan entscheidet, noch der blinde Zufall, sondern menschliche Initiative, Selbsterhaltungstrieb und Überlebenswille mitzuentscheiden haben. Der Mensch kann sowohl seiner Existenz auf der Erde durch Unwissenheit, Ideenlosigkeit und Todessehnsucht ein vorzeitiges Ende bereiten als auch weiter expandieren: ins Sonnensystem, in die Galaxis und weiter ins All. In diesem Fall könnte er die biologische Evolution in eigener Regie, etwa als Autoevolution, fortsetzen. Die Gliederung der Studie nach den Zeitstufen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft liegt nahe, da Evolution stets ein Woher, eine Präsenz und ein Wohin voraussetzt, wobei die Vergangenheit die Gegenwart nicht erdrücken oder beherrschen darf: Schnee von gestern. Die Gegenwart muss mit der Vergangenheit fertig werden, Kurskorrekturen vornehmen und möglichst viele Wege für die Gestaltung der Zukunft eröffnen. Die Zukunft darf sich dabei nicht in nebulöse Ferne verflüchtigen, sondern muss bei allen Bemühungen Vorrang haben. Wir sollten von Endzuständen, Endlösungen und Endzeiten loskommen, sowohl auf religiösem als auch auf politischem oder gesellschaftlichem Gebiet. Auf die Demokratie kann sehr wohl eine Kosmopolitie folgen, auf Selbstversklavung Selbsttranszendenz, auf das irdische Alleinsein die Partnerschaft im All und auf irdische Machtgebilde das Reich der Freiheit. Für die Weiterentwicklung der Menschheit gibt es keine theologischen Programme, kein Schicksal und keine Notwendigkeit, sondern den Ausschlag geben Phantasie und Willenskraft des homo sapiens selbst.