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Die fast eintausend Fragmente von Alabastergefäßen im Vorderasiatischen Museum Berlin stammen größtenteils aus Ägypten und wurden während des Neuen Reichs (18./19. Dynastie) gefertigt. Diese Gefäße wurden in Assur, insbesondere im Alten Palast, entdeckt. Die Mehrheit gelangte als Beute von König Adad-nērari I. über Mitanni nach Assur, nachdem sie zuvor als Staatsgeschenke aus Ägypten dort angekommen waren. Ein kleinerer Teil stammt aus der 3. Zwischenzeit und wurde im 8./7. Jahrhundert von Assyrern in der Levante erbeutet. In Assur selbst wurden kleine Alabastren aus antik zerscherbten dickwandigen Gefäßteilen hergestellt. Durch Materialbeobachtung und Analyse verschiedener Fertigungstechniken können die in Ägypten und Assur hergestellten Gefäße unterschieden werden: Calcit-Alabastergefäße stammen aus Ägypten, während die aus dem weicheren Gips-Alabaster in Assur gefertigt wurden. Hans-Ulrich Onasch verknüpft zahlreiche Fragmente mit der Typologie ägyptischer Alabastergefäße von Barbara Aston (1994) und erweitert diese um neue Typen, die in Ägypten nicht gefunden wurden. Als Vergleichsmaterial dienen die Alabastergefäße aus Ugarit. Onaschs Studie trägt wesentlich zur Klassifizierung der ägyptischen Alabastergefäße bei und beleuchtet die komplexen Beziehungen zwischen Ägypten und Assyrien.
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Ägyptische und assyrische Alabastergefäße aus Assur, Hans-Ulrich Onasch
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- 2010
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