Che fare?
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Das Konzept der Publikation beruht darauf, die Frühzeit der Arte Povera von 1967 bis 1971 in ihrer atmosphärischen Intensität und ihrer historischen Radikalität nachzuzeichnen. Darin eingeschlossen ist das Anliegen, die heute teils als homogen erscheinende Bewegung in ihrer Divergenz und Individualität der künstlerischen Ansätze herauszuarbeiten. Die Arte Povera wird in ihrer aufbrechenden Kraft dargestellt und in ihrer Hoffnung auf eine soziale und ästhetische Verwandlung des Alltags mit und durch die Kunst. Dabei dienen vier Schwerpunkte als Leitfaden: Der erste Themenbereich lässt sich mit den Stichworten Zeit – Urzeit – Erdgeschichte umreißen, der zweite mit den Stichworten Primärprozesse – Alchemie – Energie, der dritte mit Bild im Bild – Ausstieg aus dem Bild, das vierte Thema befasst sich mit Körper und Handlung. Der Wunsch, die Grenzen von Kunst und Leben zu erweitern, führte vermehrt zu einer prozessualen Vorgehensweise, die sich dabei gleichzeitig einer Vereinnahmung durch den Kunstmarkt widersetzte. Ein fünfter Aspekt widmet sich der Zeitgeschichte, welche durch eine umfangreiche Sammlung von Ephemera dokumentiert wird. Dabei wird auch ein Augenmerk auf den gesellschaftspolitischen Aspekt gelegt, um die Radikalität, die in der Bewegung mit verankert war, spürbar werden zu lassen. Künstler: Giovanni Anselmo, Alighiero Boetti, Pier Paolo Calzolari, Luciano Fabro, Piero Gilardi, Jannis Kounellis, Mario Merz, Marisa Merz, Giulio Paolini, Pino Pascali, Giuseppe Penone, Michelangelo Pistoletto, Emilio Prini, Salvo, Gilberto Zorio.