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Heidelberg nach 1693

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  • 283 Seiten
  • 10 Lesestunden

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Die Ruinen des Heidelberger Schlosses erinnern an die verheerenden Kriegseinwirkungen von 1693 und 1698, die unter dem Vorwand französischer Erbfolgeforderungen über die Stadt hereinbrachen. Flugblätter berichten von Brandschatzung und Terrorisierung der Bevölkerung. Der Verlust des Residenzstadtstatus im Jahr 1720 schien die Niederlage zu besiegeln. Erst die Bemühungen ab 1996, Heidelberg in die Liste des Weltkulturerbes aufzunehmen, lenkten die Aufmerksamkeit auf die Altstadt im Schatten des Schlosses. Zu Beginn des 18. Jahrhunderts wurde sie auf mittelalterlichem Grundriss in barocken Formen wiederaufgebaut. Der vorliegende Band untersucht interdisziplinär und aus verschiedenen Perspektiven die Bewältigung dieser Krise: Welche Deutungsmuster spiegeln zeitgenössische Texte und Bilder wider? Wie entwickelt sich eine neue städtische Bevölkerung aus verschiedenen sozialen Gruppen und Identifikationsmodellen? Welche Perspektiven entwirft der neue katholische Kurfürst für die ehemalige Residenz seiner calvinistischen Vorgänger? Welche denkmalpflegerischen und urbanistischen Konzepte wurden beim Wiederaufbau berücksichtigt? Das facettenreiche Bild einer Gesellschaft, die in der labilen Phase des Wiederaufbaus nach einer neuen Identität sucht, bleibt bis heute relevant.

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Heidelberg nach 1693, Susan Richter

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2010
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(Paperback)
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