Zeitmesser 100 Jahre "Brenner"
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Die Zeitschrift „Der Brenner“, 1910 bis 1954 herausgegeben von Ludwig von Ficker, gilt bis heute als herausragendes Zeugnis der Kulturgeschichte Österreichs. Der Entwicklungsbogen dieser Zeitschrift reicht von der Kultur der Moderne (Karl Kraus, Ludwig Wittgenstein, Georg Trakl, Hermann Broch, Else Lasker-Schüler) bis hin zu einer prononciert katholischen Heilsbotschaft (Søren Kierkegaard, Theodor Haecker, Ferdinand Ebner, Ignaz Zangerle). Die Beiträge des Ausstellungskataloges versuchen unter Berücksichtigung der einschlägigen Forschungsliteratur die Geschichte der Zeitschrift zu skizzieren, Verdienste wichtiger Persönlichkeiten (Ludwig von Ficker, Max von Esterle, Karl Kraus, Ludwig Wittgenstein, Theodor Haecker, Ferdinand Ebner) gesondert hervorzuheben und einige markante Positionen neu zu bestimmen: u. a. die Beziehungen der Zeitschrift zur Literatur der Moderne, das im Brenner entwickelte Kunst- und Literaturverständnis, die Rolle der Zeitschrift als „Bekenntnisschrift“ in der Spätphase der Donaumonarchie, in der Zeit des Ersten Weltkriegs, in der Zwischenkriegszeit, in den Jahren bis 1954.