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Juristen, Historiker, Theologen und Sozialwissenschaftler haben Testamente als wertvolle Quellen der Rechts- und Wirtschaftsgeschichte anerkannt. Künstlertestamente hingegen wurden in der Kunst- und Kulturgeschichtsforschung bisher nicht umfassend untersucht. Der Sammelband mit 16 Beiträgen beleuchtet ausgewählte Testamente europäischer Künstler vom späten Mittelalter bis zum 20. Jahrhundert und bietet neue Einblicke in die professionelle und private Welt der Künstler. Diese letzten Verfügungen reflektieren das Streben nach ewigem Nachruhm und sozialer Verankerung. Sie geben Aufschluss über Besitzverhältnisse, Vorsorge für Hinterbliebene sowie über das Verständnis von Seelenheil und sozialem Status. Über die Jahrhunderte zeigt sich ein Wandel in Memorialkonzepten und der Künstlerrepräsentation. Viele der veröffentlichten Künstlertestamente sind von unschätzbarem Wert für die Rekonstruktion von Künstlernachlässen und die Auffindung bekannter oder verschollener Werke. Der Band beginnt mit einer Einführung und einer Darstellung des Forschungsstands, gefolgt von drei Sektionen: Spätmittelalter und Renaissance, Barockzeit sowie dem 19. und 20. Jahrhundert. Die Beiträge umfassen unter anderem italienische Künstler des 15. Jahrhunderts und nordalpiner Künstler bis ins 20. Jahrhundert. Damit wird die Grundlage für ein neues Forschungsfeld gelegt, da die Geschichte des Künstlertestaments noch zu schreiben ist.
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Der Künstler und sein Tod, Nicole Hegener
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- 2012
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- (Paperback)
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