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"Dem Dorfschullehrer sein neues Latein ..."

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Bereits im Jahre 1867 kritisierte der Lehrer und Sprachwissenschaftler Rudolf Hildebrand, dass den Dorfschullehrern das Hochdeutsche ihr neues Latein geworden und dies eine Sprache sei, die vom Lehrer ebenso hoch bewertet würde, wie sie den Schülern fremd sei. Nichtsdestotrotz wurde in der Folgezeit der Dialekt in der Schule meist massiv bekämpft, bestenfalls geduldet. Erst in jüngerer Zeit hat hier ein Umdenken stattgefunden, gerade Wissenschaftler propagieren die sogenannte innere Mehrsprachigkeit. Dennoch ist vielen Schülern der angestammte Dialekt ihrer Heimat mittlerweile eine zunehmend fremde Sprache geworden. Vorliegendes Jahrbuch der Johann-Andreas-Schmeller-Gesellschaft ist deshalb aus aktuellem Anlass dem Stellenwert und der Bedeutung des Dialekts in Erziehung, Unterricht und Wissenschaft gewidmet.

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2009

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