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AuszugDer Ausbruch der Schweinegrippe im Frühjahr 2009 hat gezeigt, dass Influenzapandemien unberechenbar sind. Während die Fachwelt seit Jahren erwartet hatte, dass ein Vogelgrippevirus vom Typ H5N1 die nächste Pandemie auslösen würde, wurde die jüngste Influenzapandemie durch ein H1N1-Virus verursacht. Die rasante weltweite Verbreitung des Virus veranlasste die Weltgesundheitsorganisation WHO zum schnellen Handeln. Im Juni 2009 rief sie die höchste Pandemiewarnstufe aus. In Deutschland kam damit die nationale Pandemieplanung auf Hochtouren. Glücklicherweise stellte sich heraus, dass das auslösende Pandemievirus harmloser war, als ursprünglich erwartet. Gleichzeitig erhielten der Staat und Unternehmen aber die Chance, ihre Pandemieplanungen im Ernstfall zu testen, Schwachstellen zu ermitteln und die Maßnahmenkataloge zu verbessern. Zahlreiche Unternehmen, die ihre Pandemieplanung auf die lange Bank geschoben hatten, wurden nun plötzlich mit dem Ernstfall konfrontiert. Wäre es zu einem schweren Pandemieverlauf mit hohen Erkrankungsraten gekommen, wären diese Unternehmen unvorbereitet getroffen worden. Nun haben sie die Chance, sich für den nächsten, unausweichlich kommenden Pandemiefall adäquat zu rüsten. Pandemieplanung braucht Vorbereitung. Zu vielfältig sind die Maßnahmen, die notwendig sind, um auf den möglichen Ausfall zahlreicher Mitarbeitern zu reagieren. Die wichtigste Lehre, die Unternehmen und der Staat aus der Schweinegrippe gezogen haben, lautet: Pandemievorsorge muss sehr flexibel sein. Je nach Ausprägung, das heißt, je nach Zahl der Erkrankten und nach Schwere der Erkrankungen müssen unterschiedliche Maßnahmen greifen. Ein Kernelement der Pandemieplanung ist die Kommunikation. Der jüngste Ernstfall hat gezeigt, dass Krisenkommunikation, öffentliche wie auch unternehmensinterne, unbedingt geplant, geprobt und koordiniert werden muss. Der Managementkompass Pandemie macht deutlich, warum betriebliche Pandemieplanung wichtig bleibt. Er zieht Lehren aus der Schweinegrippe und zeigt, wo Schwerpunkte der betrieblichen Pandemieplanung liegen sollten. Die interpandemische Phase sollte zum „Üben“ genutzt werden, oder wie Johann Wolfgang von Goethe es ausdrückte: „Sage es mir, und ich werde es vergessen. Zeige es mir, und ich werde es vielleicht behalten. Lass es mich tun, und ich werde es können.“ Wir wünschen Ihnen eine interessante Lektüre.
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Managementkompass Pandemie, Jacqueline Preußer
- Sprache
- Erscheinungsdatum
- 2010
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- Titel
- Managementkompass Pandemie
- Sprache
- Deutsch
- Autor*innen
- Jacqueline Preußer
- Verlag
- 2010
- Einband
- Paperback
- ISBN10
- 3899816994
- ISBN13
- 9783899816990
- Kategorie
- Medizin & Gesundheit
- Beschreibung
- AuszugDer Ausbruch der Schweinegrippe im Frühjahr 2009 hat gezeigt, dass Influenzapandemien unberechenbar sind. Während die Fachwelt seit Jahren erwartet hatte, dass ein Vogelgrippevirus vom Typ H5N1 die nächste Pandemie auslösen würde, wurde die jüngste Influenzapandemie durch ein H1N1-Virus verursacht. Die rasante weltweite Verbreitung des Virus veranlasste die Weltgesundheitsorganisation WHO zum schnellen Handeln. Im Juni 2009 rief sie die höchste Pandemiewarnstufe aus. In Deutschland kam damit die nationale Pandemieplanung auf Hochtouren. Glücklicherweise stellte sich heraus, dass das auslösende Pandemievirus harmloser war, als ursprünglich erwartet. Gleichzeitig erhielten der Staat und Unternehmen aber die Chance, ihre Pandemieplanungen im Ernstfall zu testen, Schwachstellen zu ermitteln und die Maßnahmenkataloge zu verbessern. Zahlreiche Unternehmen, die ihre Pandemieplanung auf die lange Bank geschoben hatten, wurden nun plötzlich mit dem Ernstfall konfrontiert. Wäre es zu einem schweren Pandemieverlauf mit hohen Erkrankungsraten gekommen, wären diese Unternehmen unvorbereitet getroffen worden. Nun haben sie die Chance, sich für den nächsten, unausweichlich kommenden Pandemiefall adäquat zu rüsten. Pandemieplanung braucht Vorbereitung. Zu vielfältig sind die Maßnahmen, die notwendig sind, um auf den möglichen Ausfall zahlreicher Mitarbeitern zu reagieren. Die wichtigste Lehre, die Unternehmen und der Staat aus der Schweinegrippe gezogen haben, lautet: Pandemievorsorge muss sehr flexibel sein. Je nach Ausprägung, das heißt, je nach Zahl der Erkrankten und nach Schwere der Erkrankungen müssen unterschiedliche Maßnahmen greifen. Ein Kernelement der Pandemieplanung ist die Kommunikation. Der jüngste Ernstfall hat gezeigt, dass Krisenkommunikation, öffentliche wie auch unternehmensinterne, unbedingt geplant, geprobt und koordiniert werden muss. Der Managementkompass Pandemie macht deutlich, warum betriebliche Pandemieplanung wichtig bleibt. Er zieht Lehren aus der Schweinegrippe und zeigt, wo Schwerpunkte der betrieblichen Pandemieplanung liegen sollten. Die interpandemische Phase sollte zum „Üben“ genutzt werden, oder wie Johann Wolfgang von Goethe es ausdrückte: „Sage es mir, und ich werde es vergessen. Zeige es mir, und ich werde es vielleicht behalten. Lass es mich tun, und ich werde es können.“ Wir wünschen Ihnen eine interessante Lektüre.