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Henriette Fürth war eine bedeutende Sozialpolitikerin und Frauenrechtlerin im Deutschen Reich und der Weimarer Republik. Geboren 1861 in Gießen in eine deutsch-jüdische Familie, war sie Mutter von acht Kindern und engagierte sich dennoch sozialpolitisch und bildete sich autodidaktisch weiter. Sie war Mitglied zahlreicher sozialer Vereine und wurde als Publizistin und Sozialforscherin anerkannt, unter anderem als erstes weibliches Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Soziologie. Fürth war Mitglied der SPD und der Frankfurter Stadtverordnetenversammlung, wo sie an der Gründung der Universität Frankfurt beteiligt war und für den Deutschen Reichstag kandidierte. 1931 erhielt sie die Ehrenmedaille ihrer Heimatstadt Frankfurt am Main für ihr Lebenswerk. In ihren Erinnerungen, die sie im Alter von 70 Jahren verfasste, reflektierte sie über ihr Leben und das ihrer Familie im Kontext der politischen und sozialen Verhältnisse ihrer Zeit. Aufgrund ihrer jüdischen Herkunft erlebte sie Diskriminierung und hatte berufliche Einschränkungen, was sie zu einer Intellektuellen machte, deren Berufung die Kritik war. Ihr lebenslanger Kampf für Toleranz brachte ihr sowohl Erfolge als auch Misserfolge. Begegnungen mit prominenten Zeitgenossen werden anschaulich erzählt und dokumentiert. Die Edition macht diesen Teil der deutsch-jüdischen Geschichte erstmals einem breiten Publikum zugänglich, ergänzt durch einen kritischen Kommentar und eine Bibli
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Streifzüge durch das Land eines Lebens, Henriette Fürth
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- 2010
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