Gerechtigkeit und Effizienz
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Medizinischer Fortschritt und eine steigende Lebenserwartung bei immer weniger Beitragszahlern stellen die Finanzierung des Gesundheitswesens zunehmend infrage. Wie viel gesundheitliche Wohlfahrt kann und soll der Sozialstaat in diesem Spannungsfeld gewähren? Gibt es ethisch vertretbare Grenzen der Versorgung? Gibt es andererseits auch moralisch vertretbare Grenzen der finanziellen Belastung? Aufbauend auf einer philosophisch-ethischen Grundsatzdiskussion gewinnt diese Frage im zweiten Teil des Buches konkret praktische Relevanz. Wird das deutsche Gesundheitswesen ethischen wie gesamtökonomischen Bedürfnissen gerecht und wie sähe eine optimale Balance aus? Anregungen aus anderen innovativen, modernen Gesundheitssystemen fließen hierzu ein und werden kritisch hinterfragt. „Angesichts der akuten politischen Auseinandersetzungen um die Finanzierbarkeit des Sozialstaates und darin um die entsprechenden Strukturen der Gesundheitsversorgung hat das Thema eine besondere Dringlichkeit. In einer argumentativ überzeugenden und bis in die Verästelungen der Auseinandersetzung differenzierten Weise erörtert Martin Lang sein Thema in einem spannend zu lesenden sozialphilosophischen Diskurs, vor allem in Auseinandersetzung mit der Gerechtigkeitstheorie von Rawls.“