Fucksimile
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Das ideale Geschenk für jeden Musiker! In der ersten Geschichte erleben wir den frisch absolvierten Jazztrompeter Werner Steinmälzl, der sich nach einem schmerzhaften Desillusionierungsprozess in die banale Realität des Musiklehrers und Bierzelttrompeters fügt. Nicht ohne Grund hat Eisenhauer diese Geschichte mit „Die Leiden des jungen Werner“ betitelt. Der „Reifungsprozess“, den Werner hier durchmacht, ist allerdings mit allen möglichen Widrigkeiten gespickt, die Werner mehr schlecht als recht meistert. Und hier gewinnt die Geschichte durch ihre realsatirische Komponente an Reiz: wie Werner von einem nach Edelmarke klingenden Jazz-Label über den Tisch gezogen wird, wie er sich nach der ersten CD-Produktion, deren Kosten er weitgehend selbst übernehmen muss, durch den Booking-Dschungel von Kleinveranstaltern kämpft und wie er dann bei seinen Live-Acts mit altehrwürdig-komischen Honoratioren der Provinzclubs in triviale Diskussionsrunden etwa über Mundstücke verwickelt wird, das hat schon alle Züge des Tragigkomischen. Die zweite Geschichte zeigt uns die „Entwicklung“ einer typischen Schülerband mit dem Namen „The Fuck“. Hier entfaltet sich das satirische und komische Potential aus der auffälligen Diskrepanz zwischen illusionärer Erwartung und realem Können. Und auch hier landen die vier Protagonisten, die der katholischen Provinz brachial, provokativ und rebellisch aufmischen, in ganz alltäglichen, nicht-musikalischen Berufen – zu ihrem und unserem Glück. Das Buch ist mit spitzer Feder von Florian Wittig illustriert. "Ich fände es gut, wenn man die Geschichten jedem Aufnahmeformular an den Hochschul-Jazzabteilungen beilegen würde !“ Jan Zehrfeld, Gitarrist „Panzerballett“