Die Ludwig-Maximilians-Universität München in Geschichte und Gegenwart
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1472 in Ingolstadt gegründet und für über 300 Jahre dort beheimatet, wurde die Ludwig-Maximilians-Universität München 1800 nach Landshut verlagert, um nach nur einem Vierteljahrhundert im Jahr 1826 schlussendlich in München ihren Standort zu finden. Dieser historische Bildband zeichnet anhand von Dokumenten und Porträts und mit zahlreichen Abbildungen eindrucksvoll diesen Weg der LMU von einer spätmittelalterlichen Bildungseinrichtung zu einer international renommierten Spitzenuniversität des 21. Jahrhunderts nach. Die über 500-jährige Geschichte der LMU ist durch zahlreiche Zäsuren gekennzeichnet. Die Universität musste sich immer wieder großen politischen und gesellschaftlichen Herausforderungen stellen, die sie bis heute prägen. Dabei ist die Geschichte der LMU gleichsam ein Spiegelbild der bayerischen Geschichte. Im Nationalsozialismus weitgehend gleichgeschaltet, durchlief die Universität das wohl dunkelste Kapitel in ihrer Geschichte. Durch den Krieg nahezu komplett zerstört, konnte in der trotzdem intakt gebliebenen Großen Aula die Verfassungsgebende Versammlung 1946 die Bayerische Verfassung verabschieden. Mit großen Mühen wurde die LMU wieder aufgebaut und entwickelte sich im Lauf der Jahrzehnte zur größten bayerischen Universität mit internationalem Renommee. Sie hat damit nicht nur den Charakter der Landesuniversität bewahrt, die der Stifter, Herzog Ludwig IX. der Reiche, ihr zugedacht hatte, sondern eine weit darüber hinausreichende Bedeutung erlangt.