Älles Knöpfleswäscher
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Die Heidenheimer sind für die anderen Älbler um sie herum die „Knöpfleswäscher“. Weil sie, so heißt es, wenn ihnen ihr Vesper in den Dreck fällt, dieses nicht etwa der Mülltonne überantworten, sondern nach Hause gehen, ihre Knöpfle (Hefeteigklöße: Leibspeise vieler Schwaben) dort sauber waschen und danach mit Behagen verzehren. So die Ur-Sage über die Heidenheimer. Es gibt viele weitere Geschichten zu erzählen, z. B. von Chinesen, Japanern und anderen Siedlern oder den Gerüchen Heidenheims, an die sich noch mancher erinnern kann, der als Kind in den 30er-Jahren in der Stadt aufwuchs. Bis heute erzählt man sich von einem Eigenbrötler, genannt Benzaschorsch, und dem Totengräber Sappers Schorsch, beide echte Heidenheimer Originale. Erinnern Sie sich noch an den Warnruf "d'r Wedl kommt!„, den Graben, der heute in der Unterwelt verschwunden ist? Lassen Sie sich vom Autor in eine Zeit entführen, als die Heidenheimer Arbeiter frühmorgens in die “Württembergische Cattun Manufaktur„ strömten, sich die Brenz in den buntesten Farben präsentierte und die Kinder noch “Rossbollen" einsammelten.