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Vier Mal St. Ansgar

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Vier künstlerische Darstellungen des heiligen Ansgar bestimmten zwischen 2000 und 2006 den Betrieb der Restaurierungswerkstatt in der Hauptkirche St. Jacobi. Den Auftakt bildeten zwei spätmittelalterliche Ansgar-Bildnisse, die über drei Jahrhunderte zur Ausstattung des Hamburger Doms gehörten und nach dessen Abbruch in die Hauptkirche St. Petri gelangten: eine um 1457 von dem Hamburger Maler Hans Bornemann geschaffene Votivtafel und eine im späten 15. Jahrhundert entstandene Holzskulptur. Beide Darstellungen zeigen Ansgar, der wegen seine Verdienste um die Missionierung der skandinavischen Völker den Beinamen „Apostel des Nordens“ erhielt als den im Jahre 831 in die Hammaburg entsandten Bischof, der hier eine erste, der Maria geweihte Domkirche gründete. Die restauratorische Bearbeitung der beiden Kunstwerke brachte viele neue Erkenntnisse zur spätmittelalterlichen Kunst in der Hansestadt. Eine Röntgenuntersuchung der Votivtafel deckte auf Rahmen und Spruchband des Stifters die originalen, aus der Entstehungszeit stammenden Schriftbänder auf. Ihr vorreformatorischer Aussagewert führte zu dem bemerkenswerten Projekt einer Kopie des Heiligenbildes in seinem ursprünglichen Zustand für den heutigen Mariendom in St. Georg. Mit einer im Depot des Altonaer Museums aufgefunden, 1826 von dem Hamburger Maler Siegfried Bendixen geschaffenen, am Vorbild des mittelalterlichen Votivbildes orientierten Ansgar-Darstellung wurde aus dem Ansgar-Trio ein Quartett. Nach der Restaurierung konnte das Bild 2006 an seinen ursprünglichen Standort in die Altonaer Hauptkirche St. Trinitatis zurückkehren. Die über sechs Jahre währende Restaurierungskampagne für das Ansgar-Quartett mit ihren in der vorliegenden Publikation beschriebenen vielfältigen Ergebnissen dokumentiert in besonderer Weise das hohe Leistungsniveau der Werkstatt in der Jacobikirche.

Buchvariante

2010, hardcover

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