Festschrift für Max Kunze :".. die Augen ein wenig zu öffnen" ; der Blick auf die antike Kunst von der Renaissance bis heute ; [Kolloquium der Winckelmann-Gesellschaft vom 8. bis 11. Oktober 2009 in Berlin]

Der hier vorgelegte Band enthält mit Ausnahme von fünf Beiträgen die Texte der auf dem Berliner Kolloquium vom 8. bis 11. Oktober 2009 gehaltenen Vorträge. Das Konzept der Planung richtete sich auf die Geschichte der Wahrnehmung antiker Kunst unter den Bedingungen sich verändernder Medien von der Renaissance bis heute. Verzeichnis der Beiträge: - Markus Käfer/Albrecht Rissler, Die Linie überwinden - Volker Riedel, „Was kömmt hier auf das selbst Sehen an?“ Zum Widerstreit des Antiquarischen und des Ästhetischen bei Lessing - Detlef Rößler, „Im Ganzen muß die Natur der Kunst weichen“ Winckelmann und Christian Ludwig von Hagedorn - Jürgen Dummer, Die Ekphrasis als Quelle für Winckelmanns „Geschichte der Kunst“ - Thomas Fröhlich, Winckelmann als Commissario delle Antichità - Stephanie-G. Bruer, Heynes Archäologie-Vorlesung und die Schwierigkeiten der Veranschaulichung von Winckelmanns Kunsttheorie - Adolf H. Borbein, Über die rechte Art, „die Augen zu öffnen‘: Karl Philipp Moritz zu Winckelmanns Statuenbeschreibungen - Renate Johne, Albrecht Dürer “Der Apelles unserer Zeit„ - Volker Heenes, Kartographische Darstellungen des Alten Rom im 16. Jahrhundert - Ingo Herklotz, Antonio Bosio und Carlo Bascapè Reliquiensuche und Katakombenforschung im 17. Jahrhundert - Stephan G. Schmid, Zur Verbreitung und Aufnahme , neuer‘ Bilder im Barock: Claude Lorrain und der hängende Marsyas - Mathias René Hofter, Die Antike im “Massenmedium‘: Joseph Addison - Marcello Barbanera, Die römischen Ruinen mit neuen Augen betrachten G. B. Piranesi und die Geburt der modernen Topographie - Salvatore Pisani, „Luxusmarke“ Pompeji - Dunja Zobel-Klein, Die Rezeption der „Herculaner“ Musen in Stichwerken und bei Inhaltsverzeichnis bei Angelika Kauffmann, „die gemalten Musen nebst dem Apollo, welche in dem zweyten Bande der Herculanischen Gemälde gestochen sind“ - Erhard Hirsch, Umschlagplatz Dessau-Wörlitz „Medium der Verbreitung Winckelmannschen Gedankenguts in Mitteleuropa - Klaus Parlasca, Vom “Würfelhocker„ zum klassizistischen Porzellan“ Ein ägyptisches Kunstwerk zwischen graphischer Kopie und Verballhornung - Brigitte Schmitz, Antikenrezeption aus „zweiter Hand“ Wie ein antiker Erot die klassizistische Grabmalsikonographie bereicherte - Ulrich von Heinz, Humboldts Gipse - Astrid Fendt, Provisorium und Experiment Gipsergänzungen an antiken Statuen im 19. Jahrhundert - Henning Wrede, Das Material und das Tränken klassischer Skulpturenabgüsse als mediale Probleme Preußens, des Deutschen Reiches und der nordatlantischen Staaten - Pascal Weitmann, Die Doppelprojektion – Von der Sichtbarmachung einer Kunstauffassung bis zum Untergang vor dem beamer - Peter Arlt, Prometheus in der Behindertentöpferei – Neue Medien und Antikerezeption in der Kunst des 20./21. Jahrhunderts - Renate Reschke, Apollon – Vom Olymp in den Pop- und Werbehimmel. Zur Karriere eines Gottes zwischen Medien, Kommerz und Alltagskultur - Gérard Seiterle, Als Vermittler und Forscher – Die Frage nach eigenen hinterlassenen Spuren - Claudia Braun, Zeitreise in die Antike. Zu den Erfahrungen mit der neuen Präsentation der Antikensammlung in den Reiss-Engelhorn-Museen - Michael J. Klein, Drusus d. Ä. und seine Denkmäler in Publikationen des 16. bis 18. Jahrhunderts - Ernst-J. Waschke, Der biblische David als Leitfigur zur Deutung politischer Macht in der europäischen Geschichte - Renate Patzschke, Sechín Bajo, der älteste Kultbau Perus