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Die Schnittrose ist eine der ältesten und beliebtesten Schnittblumen sowie eine wirtschaftlich bedeutende Zierpflanze. Ihre Qualitätsverbesserung kann wirtschaftliche Vorteile bringen, während Mängel der inneren Qualität großen Schaden verursachen können. Stress in der Nacherntephase ist der Hauptfaktor, der das Erreichen des genetisch fixierten Vasenlebens bei Schnittrosen beeinträchtigt. An den Sorten ‘Milva‘ und ‘Red Giant‘ (langes Vasenleben) sowie ‘Akito‘ und ‘Aloha‘ (kurzes bis mittleres Vasenleben) wurden zwei Reaktionsmuster auf Nacherntestress identifiziert. ‘Milva‘, der Präventionstyp, vermeidet frühzeitigen Turgorverlust durch optimiertes Wasserhaushaltsmanagement, hat jedoch eine geringere Stabilität des Blütenstiels. Im Gegensatz dazu repräsentiert ‘Red Giant‘ den Widerstandstyp, der bei Winterkultur den Wasserhaushalt unter Stress nicht effektiv regulieren kann, aber eine hohe Festigkeit des Blütenstiels aufweist. Das Vasenleben von ‘Milva‘ ist unter Winterkulturbedingungen nicht geringer als das von ‘Red Giant‘. Die Transpiration bei ‘Akito‘, ‘Aloha‘ und ‘Red Giant‘ wird stark von den letzten Kulturklimabedingungen beeinflusst, während bei ‘Milva‘ diese negativen Effekte nicht auftreten. ‘Akito‘ und ‘Aloha‘ sind Anfälligkeitstypen mit hoher Transpiration und geringer Blütenstielstabilität, was zu einem kurzen Vasenleben führt. Die Identifikation dieser Strategien ist ein bedeutender Fortschritt für die Züchtung
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Einfluss von Funktion und Struktur des Blütenstiels auf die Nacherntephase von Schnittrosen, Wolfgang Graf
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- Erscheinungsdatum
- 2010
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