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Gesammelte Essays

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Der vorliegende Band 11 der Werkausgabe versammelt Robert Müllers österreichischen Schriften, die zwischen 1915 und 1917 erschienen. Die Essays muten dem Leser einiges an ideologischen Extremen zu: Am Beginn steht die rassistische Vision eines germanischen Imperialismus, am Ende wird uns ein alter Jude als der neue Mensch vorgestellt. Über allem steht die unbedingte Verherrlichung Österreichs - die Geschwindigkeit aber, mit der sich Müllers Entwicklung von einem in den Vorurteilen seiner Zeit befangenen Ideologen zu einem vorurteilsfreien Utopisten vollzieht, spiegelt sein Genie: blitzartig, instinktiv denkt er weiter, rücksichtslos in der Wahrnehmung und Ausmalung von Zukunftsaussichten. Man atmet viel Zeitgeist in diesen Schriften, mit all seinen Ungereimtheiten, Visionen, Verfehlungen und Leidenschaften. Hinzu kommt die rhetorische Wucht, die Robert Müllers Werke einzigartig machen. Ein Nachwort des vielfach ausgezeichneten österreichischen Literaturwissenschaftlers, Publizisten und Schriftstellers Hans Heinz Hahnl (1923-2006) leistet die unverzichtbare Einordnung der Essaysammlung in Müllers Werk und dessen zeitgeschichtlichen Hintergrund.

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2011

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