Das alte Griechenland im neuen
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„Auch sonst bringt häufig ein einfacher Blick auf klassischen Boden überzeugende Aufklärung über Dinge, die uns auf der Studierstube ewig im Halbdunkeln bleiben würden.“ In dem hier vorliegenden Vortrag von 1864 wirft Curt Wachsmuth einen kritischen Blick auf das moderne Griechenland und seine Bewohner. Auf der Suche nach Erklärungen für einen Wandel, der wenig positive Seiten zu bergen scheint, begibt er sich auf die Spuren der alten Griechen und kommt zu dem Schluss: das Neue lässt sich ohne das Alte nicht begreifen. Curt Wachsmuth studierte Klassische Philologie in Jena und Bonn. 1860 promovierte er über das philologische Schaffen des pergamenischen Gelehrten Krates von Mallos. Es folgten Aufenthalte in Berlin und Athen und schließlich die Rückkehr nach Bonn, wo er sich habilitierte. Wachsmuth wurde 1864- im Alter von nur 27 Jahren- als ordentlicher Professor an die Universität Marburg berufen. 1886 übernahm er in der Nachfolge von Ludwig Lange den Lehrstuhl für Alte Geschichte und Klassische Philologie der Universität Leipzig. Er gilt als "der letzte Vertreter jener gelehrten Generation, in dem zwei auseinandergehende Studiengebiete, das klassisch-philologische und das althistorische, zu einer Einheit verschmolzen.“ (Justus Hermann Lipsius, Altphilologe)