Der Jugendmedienschutz für Video- und Computerspiele in Deutschland, Frankreich und Großbritannien
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Deutschland, Frankreich, Großbritannien: Drei Länder, drei unterschiedliche Grundeinstellungen zum Jugendmedienschutz bei Gewalt darstellenden Videospielen. Nach einem Überblick zum aktuellen Stand der Medienwirkungsforschung in diesem Bereich analysiert diese Studie die nationalen Systeme und bewertet sie hinsichtlich 21 ausgewählter Gütekriterien. Nach einer Darstellung der europarechtlichen Bezüge schließt ein Ausblick auf die aktuellen Entwicklungsperspektiven dieser komplexen Materie die Betrachtung ab. Ein besonderer Fokus der Untersuchung liegt auf den Möglichkeiten einer fortschreitenden Vereinheitlichung der Systeme auf europäischer Ebene sowie auf dem Optimierungspotenzial des deutschen Jugendmedienschutzes. Berücksichtigt werden dabei sowohl das Scheitern der Reform des Jugendmedienschutz-Staatsvertrages im Dezember 2010 als auch die seit Februar 2011 geltenden, überarbeiteten Verfahrensgrundsätze der USK. Die wissenschaftliche Grundlage der Studie bilden neben der Auswertung von Literatur und Rechtsprechung die vom Verfasser geführten Experteninterviews mit 20 Akteuren des europäischen Jugendmedienschutzes für Videospiele, darunter Vertreter der Europäischen Kommission sowie Mitwirkende in den Verfahren sämtlicher Klassifikationssysteme (USK, BPjM, PEGI, BBFC). Veranschaulicht werden die Ergebnisse zudem durch zahlreiche farbig gestaltete Abbildungen und Tabellen sowie durch bebilderte Beispiele zu kontrovers diskutierten Videospielen (u. a. Dead Space, Manhunt, Left 4 Dead, Call of Duty: Modern Warfare 2).