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Alräunchens Kräuterbuch

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„Ihr werdet darin vorzugsweise finden, in welch innigem Zusammenhange mit dem Volksleben die Pflanzenwelt von Alter her gestanden. Einen reichen Schatz deutschen Geistes, Gemühtes und Volkswitzes werdet Ihr auch finden in den alten charakteristischen Namen der Kräuter und Blumen, die jetzt leider mehr und mehr der Vergessenheit geraten, obwohl sie wahrlich ein besseres Loos verdienten. Ich habe es mir nun zur Aufgabe gemacht, Euch diese Anklänge aus alten Zeiten in Wort und Bild hier vorzuführen. Manch hilfreiche Hand lieferte mir Material für diese kleine Arbeit, manch guter Rath stand mir zur Seite, und so möchte ich es nicht versäumen, Allen, die sich so freundlich meiner annahmen, hier ein herzliches Wort des Dankes zu sagen. Den Titel „Alräunchens Kräuterbuch“ wählte ich deshalb, weil die Alraune, deren Geschichte ich sogleich des Nähern erzählen werde, schon im hohen Altertum im Rufe stand, in ihrer seltsam geformten Wurzel geheimnisvolle kleine Geister, „Alräunchen“ genannt, zu bergen. Gleichsam als ein Sinnbild der waltenden Naturkraft, soll nun diesem mein Alräunchen gelten. Ich gebe es Euch mit, als einen kleinen kundigen Führer durch das Reich der Blumen. Möge es ihm wenigstens einigermaßen gelingen, erheiternd und belehrend zugleich, das Interesse an Gottes schöner Natur, die Liebe zum allgütigen Schöpfer in Euch und mehr zu wecken.“ „Darinnen in drei gesonderten Teilen enthalten sind die getreulichen Corterfeiungen verschiedener Kräutlein und Blumen, so in besonderer Beziehung zum Menschengeschlecht stehen, seien es nun ihrer Wirkung oder ihrem Namen nach… Erster Teil, der da handelt von Allem was mit dem alltäglichen Leben zu schaffen hat. In einem zweitem Büchlein…welche Bewandtnis es mit den sog. ‚Zauberkräutern’ hat, deren seltsamer Gebraucht zumeist der alten Heidenzeit entstammt. Im dritten Teil aber erblühet schier ein ganz lieblicher Himmelsfrühling, d. i. es handelt derselbe von jenem Büchlein, die man für würdig befand nach den Hohen Festen des Herrn, sowie jenen seiner lieben Heiligen benamset zu werden. Dies Alles hat nach besten Kräften mit Bildlein versehen und kurzweilig beschrieben allen lieben Kinder Groß und Klein zu Nutz und Frommen.“ - Adolfine von Reichlin-Mèldègg, 2. Mai 1882 Dieses Buch mit den wunderschönen Abbildungen und Beschreibungen, welche vom Mariengras bis hin zum Teufelskraut reichen, bringt schmunzelnd und gleichzeitig belehrend die Verbundenheit von Mensch und Natur dem Leser näher. Den schönen Worten der Adolfine von Reichlin-Mèldègg ist nichts hinzufügen. Deshalb haben wir uns für einen Reprint dieses Wunderwerkes entschlossen, um es einem größeren Bekanntheitsgrad zu verhelfen. Es ist uns auch sehr wichtig, dass ein größerer Kreis an Menschen an diesem Buch seine Freude haben kann, deshalb ist es nicht nur für Naturliebhaber ein Pflichtkauf! Ersterscheinung: München an der Hofstatt, Literarisches Institut M. Huttler 1882

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ISBN
9783869290706

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2011

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