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Das Stadt- und Festungstor

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  • 320 Seiten
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Die umwälzenden Ereignisse im 15. Jahrhundert, eng verbunden mit veränderter Kriegsführung, beeinflussten die Architektursprache des 16. Jahrhunderts stärker als bisher erkannt. An ausgewählten Torbauten, den neuralgischen Punkten moderner Festungsanlagen, wird die Entstehung neuer architektonischer Ausdrucksformen exemplarisch dargestellt. Die auf dem Einsatz der Kanone basierende Kriegsführung erforderte die Entwicklung eines modernen Verteidigungssystems, das sich durch klare Geometrisierung (Sternmuster) und spezifische Bauornamentik auszeichnete. Besonders an den Torbauten des 16. Jahrhunderts ist der Prozess der semantischen Aufrüstung erkennbar, da sie sowohl in Friedenszeiten als auch im Kriegsfall unterschiedliche Bedürfnisse erfüllen mussten. In den Zeichnungen und Entwürfen von Francesco di Giorgio, Leonardo, Antonio da Sangallo d. J. und Michelangelo wird der Prozess der Formfindung für neue Festungs- und Torgrundrisse anschaulich nachvollziehbar. Die Torfassade erhielt neue Motive, die Festigkeit betonten. Die Verbreitung des italienischen Manierismus bis in den nordalpinen Raum führte zur Etablierung eines neuen Militärstils im Festungsbau, der schließlich auch in der architettura civile eingesetzt wurde und die Architektursprache der Frühen Neuzeit nachhaltig prägte.

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Das Stadt- und Festungstor, Marion Hilliges

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2011
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