Archaischer Verhaltenskodex
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Wo Bewußtseins-gleiches zusammenlebt, bleibt geistiger Fortschritt aus. Wenn aber Un-gleiches oder einander bloß Ähnliches aufeinander trifft, wird sich ein interdependent entwicklungsfähiges kognitives Erfahrungsprogramm gestalten. – Dieser Grundsatz aus vergleichender Verhaltensforschung behält sogar dann seine Gültigkeit, wenn man ihn auf gesamte Menschheitsgeschichte bezieht: Wären Adam und Eva, bzw. Kain und Abel in sämtlichen Folgegenerationen mit völlig identischen genetischen und zerebralen ´Computerprogrammen` ausgestattet gewesen, dann gäbe es noch immer lauter Adams und Evas, lauter Kains und Abels. – Es ist nicht von der Hand zu weisen: Einerseits existierten bedeutsame und ´unaufhörliche` Umwandlungsprozesse unseres Denkens und Verhaltens, die inzwischen so etwas wie Superhirnmenschen aus uns gemacht haben; andererseits blieb unverkennbar, daß wir nicht nur in den Genen, sondern auch im Stammhirn weiterhin Merkmale von Steinzeitgeschöpfen tragen, Merkmale, welche zuweilen bis ins Bewußtsein ´emporgespült` werden.
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Archaischer Verhaltenskodex, Reimar Hartge
- Sprache
- Erscheinungsdatum
- 2011
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- Titel
- Archaischer Verhaltenskodex
- Sprache
- Deutsch
- Autor*innen
- Reimar Hartge
- Verlag
- Verl. Die Blaue Eule
- Erscheinungsdatum
- 2011
- ISBN10
- 3899242815
- ISBN13
- 9783899242812
- Kategorie
- Biologie
- Beschreibung
- Wo Bewußtseins-gleiches zusammenlebt, bleibt geistiger Fortschritt aus. Wenn aber Un-gleiches oder einander bloß Ähnliches aufeinander trifft, wird sich ein interdependent entwicklungsfähiges kognitives Erfahrungsprogramm gestalten. – Dieser Grundsatz aus vergleichender Verhaltensforschung behält sogar dann seine Gültigkeit, wenn man ihn auf gesamte Menschheitsgeschichte bezieht: Wären Adam und Eva, bzw. Kain und Abel in sämtlichen Folgegenerationen mit völlig identischen genetischen und zerebralen ´Computerprogrammen` ausgestattet gewesen, dann gäbe es noch immer lauter Adams und Evas, lauter Kains und Abels. – Es ist nicht von der Hand zu weisen: Einerseits existierten bedeutsame und ´unaufhörliche` Umwandlungsprozesse unseres Denkens und Verhaltens, die inzwischen so etwas wie Superhirnmenschen aus uns gemacht haben; andererseits blieb unverkennbar, daß wir nicht nur in den Genen, sondern auch im Stammhirn weiterhin Merkmale von Steinzeitgeschöpfen tragen, Merkmale, welche zuweilen bis ins Bewußtsein ´emporgespült` werden.