Sizilianische Zitronen
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„Dieser Reisebericht von Ulrich Straeter beginnt mit einer atemberaubendenAufblende, die den Leser mitten ins Geschehen des tiefsten europäischen Südens führt. Wir sind in Sizilien. Und sofort konfrontiert mit dem Realklischeeund den damit verbundenen Bildern, die wir von dieser italienischen Insel haben. Dass Sizilien auch anders ist, ganz anders als wir es uns vorstellen, bringt uns der Autor in Schilderungen, Begegnungen und Abenteuern nahe. In Mythologie, Historie und Kirchengeschichte gleichermaßen bewandert, weiß er über das Industrie-Unternehmen Fiat ebenso zu berichten wie über den heiligen St. Vitus, der der deutschen Sprache das Wort Veitstanz bescherte, oder von den Seelenfischern, die überlebende afrikanische Flüchtlinge aus dem Wasser ziehen, um sie für hundert Dollar an eine Hilfsorganisationzu verkaufen. Und auch der kriminelle Komödiant Berlusconi wird aufs Korn genommen. Ulrich Straeter schreibt eine Prosa, die Szenen hervorbringt, die während derLektüre unmittelbar vor Augen stehen. Gleichzeitig erfährt der Leser eine Mengeüber Land und Leute, Geschichte und aktuelle Probleme der Region – Informationen, die mühelos in die Erzählung mit eingeflochten sind. Es sind dies wohl nicht mehr Reiseberichte in einem klassischen Sinne, die zwölf Kapitel dieses Buches sind Reiseerzählungen, die sich zum großen Epos einer Reise zusammenfügen.“Aus dem Vorwort von Ralf Thenior