Gustav Mahler und die musikalische Moderne
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„Ich bin dreifach heimatlos: als Böhme unter den Österreichern, als Österreicher unter den Deutschen und als Jude in der ganzen Welt.“ Gustav Mahlers Selbstverständnis ist symptomatisch für einen Musiker, der als charismatischer Stardirigent weltweit höchste Anerkennung genoss, als Komponist indes umstritten blieb. Die „Wiener Schule“ um Arnold Schönberg, Alban Berg und Anton Webern erklärte Mahler zu ihrem Idol, und in der Gattung der Symphonie knüpfte vor allem Dimitri Schostakowitsch an seine Werke an. Die Autoren dieses Bandes reflektieren Mahlers Werk im Kontext der musikalischen Moderne und in der Rezeption seiner Zeitgenossen. Zugleich werden exemplarische Kompositionen Mahlers aus unterschiedlichen analytischen Perspektiven neu beleuchtet.