Ogongo
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In diesem Heft der Reihe: „Norderstedter Beiträge zur menschlichen Bildung“ bringen wir Erfahrungsberichte aus Namibia, die auf verschiedene, aber strukturell entsprechende Weise das sinnorientierte Bildungskonzept des Bildungsphilosophen Franz Fischer (1929-1970) verifizieren. Dabei geht es im ersten Bericht um landwirtschaftliche Bildung im Aufrag des „Deutschen Entwicklungsdienstes“, im zweiten um die frühkindliche Bildung in einem mit den Eltern gegründeten Kindergarten. Beide Autoren beginnen damit, zuerst einmal, die Menschen in ihrer Welt zu verstehen und Vertrauen aufzuibauen. In einem dritten Beispiel, einem laufenden Forschungsprojekt der Ethnologen Michael Schnegg (Hamburg) und Michael Bollig (Köln), befördert von der Deutschen Forschungsgemeinschaft und der EU zeigt sich der gleiche Aufbau der menschlichen Bildung, die immer von Verstehen und wahrnehmenden Achtung vor dem Fremden und Anderen ausgehen muß und nicht unsere Kultur unbesehen, anderen Kulturen überstülpen darf. Damit wird die Kompatibilität der Fischerschen Bildungsstufen für das große Ganze der Völker wie für Alltagssituationen anschaulich dargestellt. Das kann sich auswirken als gemeinsame „Sprache“, die den Dialog untereinander und mit Menschen einander fremder Kulturen erst ermöglicht. Gedacht ist das Heft als Anschauungsmaterial für Ausbildungen.