Namen in Sprache und Gesellschaft
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Obwohl die Verankerung von Namen in Sprache und Gesellschaft augenscheinlich ist, wird das Verhältnis von Namen zu Sprache und Gesellschaft oftmals in die bilateralen Beziehungen „Namen und Sprache“ und „Namen und Gesellschaft“ aufgelöst, nicht zuletzt, weil diese bilateralen Verhältnisse methodisch leichter zu handhaben sind. Ganz anders geht hier Horst Naumann vor: Er stellt sich der schwierigen methodischen Herausforderung der Beleuchtung des besagten trilateralen Verhältnisses. Das demonstriert er nicht nur an neuzeitlichem und gegenwartsbezogenem, sondern auch an mittelalterlichem Orts- und Personennamenmaterial. Neben der Erläuterung und Anwendung der für die Untersuchung der Triade erforderlichen theoretischen und methodischen Grundsätze und Probleme wie Namensysteme, Namengebung und Namengebrauch, funktionale Aspekte sowie Namengrammatik findet der Leser wertvolle wissenschaftshistorische Einblicke und anregende programmatische Ausblicke vor sich ausgebreitet.