Helen Mirra: gehend (Field Recordings 1 - 3)
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Die eindringliche Kargheit der skulpturalen und sprachlichen Arbeiten von Helen Mirra (geb. 1970 in Rochester, New York, lebt in Cambridge, Massachusetts) hat eine neue Form erhalten. Mirra verbrachte den Sommer 2010 mit Wanderungen in der Umgebung von Bonn, Zürich und Berlin, über die sie in Gestalt von Drucken Protokoll führte. Im Verlauf des Tages suchte sie einmal pro Stunde am Wegesrand ein Objekt aus – einen Ast, einen Pflasterstein oder die Oberfläche eines abgeschlagenen Baumstamms – und machte an Ort und Stelle auf unbehandeltem Leinen entweder mit Tinte oder mit Ölpastell einen Abdruck. Das vorliegende Künstlerbuch zeigt auf 264 Seiten 252 Abdrucke im Maßstab 1:2. Ort und Zeit ihrer Handlung sind in den Werktiteln wiedergegeben. Die verwendeten Maßeinheiten variieren allerdings von Region zu Region: in den Bergen bei Zürich ist das Maß Zeit, am Mittelrhein Strecke und in Berlin Schritte. Das Buch enthält die gleichen Bilder wie die Ausstellung, die 2011 und 2012 vom Bonner Kunstverein zu den Kunst-Werken Berlin und zum Haus Konstruktiv in Zürich wandert. Anstatt eine Dokumentation der Ausstellung zu sein, ist ein anderer Weg durch dieselben Exponate. Mit Texten von Christina Végh, Direktorin, Bonner Kunstverein und Yukio Lippit, Professor für Japanische Kunst, Harvard University und einem Dialog zwischen Helen Mirra und Peter Eleey, Kurator MoMA PS1, New York.