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Licht aus dem Osten?

Hermann Hesses transkulturelle Orientbezüge. Eine Berliner Tagung in der Landesvertretung Baden-Württemberg, Tiergarten 15, 12.-13. Mai 2011

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  • 298 Seiten
  • 11 Lesestunden

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Im Hinblick auf das Hesse-Jahr 2012 haben der Herausgeber und die Tagungsteilnehmer in Berlin ein zentrales Thema der Hesse-Forschung behandelt: Hesses transkulturelle Orientbezüge, die sein Leben und Werk prägten. Bisherige Untersuchungen neigten dazu, das aus der Familientradition stammende, ‚magische‘ Orientmotiv entweder unzureichend zu betrachten oder Hesse als ‚Guru‘ mit einem überheblichen Lächeln zu belächeln. Die Tagung zeigte, dass Hesses Bezug zu Ostasien sich wie ein roter Faden durch sein Werk zieht, insbesondere seit seiner „Indien-Reise“ 1911/13, die er als ‚Entzauberung‘ des Ostens und als Reise nach Innen verstand. Hesses Auseinandersetzung mit Pietismus, Pazifismus, abendländischer Kultur, Psychoanalyse und dem Mythos ewiger Jugend führte zu einem transkulturellen Gesellschaftsbild, das in seiner Zeit als ‚unzeitgemäß‘ galt. Die Ähnlichkeit der Religionen und Weltanschauungen äußerte sich in Hesses Orientbezug als „Vielzahl der Bejahungen“. In der globalisierten Welt bietet diese produktive Einstellung einen bedeutenden Beitrag zum „clash of civilizations“ und zum kulturellen Gedächtnis, fungiert als „Brücke“ zu fernöstlichen Religionen aus neuromantischer und kulturanthropologischer Perspektive.

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Licht aus dem Osten?, Volker Wehdeking

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2011
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