Leicht auftreten
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Auf welchen Wegen können wir im eigenen Leben jene wache, schöpferische Behutsamkeit praktizieren, wie die Welt sie jetzt offenbar braucht? Was sind Voraussetzungen, Hemmnisse und Perspektiven auf dem Weg hin zu einer zukunftsfähigen Lebenspraxis? Wo gibt es Ressourcen für ein veränderndes Verhalten, die vielleicht nur darauf warten, erkannt zu werden? In der Form des Tagebuchs sucht und besucht Leicht auftreten ein Terrain, von dem aus es vielleicht möglich wird, fragend, experimentierend ein gedeihlicheres Verhältnis zur Welt zu finden. Zu einem Leitmotiv hierbei wird Resilienz - jene „Zähigkeit der Seele“, die befähigt, das Leben mit seinen beängstigenden Unwägbarkeiten nicht nur zu fristen, sondern ihm Schönheit, Freude und Würde abzugewinnen. Auch braucht es Resilienz im Sinne von Widerstandskraft, um, ob individuell oder als Gemeinschaft, in zunehmend schwierigen Verhältnissen Zukunftsfähiges zu gestalten. Leicht auftreten ist etwas, das unsere Zeit den Eisbären an den Polarkappen in ähnlicher Weise wie uns abverlangt. Denn unaufhaltsam, wie es scheint, schmilzt das einst ewige Eis. Was geschieht, wenn die derzeitigen Entwicklungen weiter gehen? Es gilt zu lernen, jenseits gewohnter Sicherheiten beweglicher zu werden; in zunehmend instabiler Lage weder in Starre noch in Panik zu verfallen. Wie schwer das ist. Aber wie bereichernd auch. Leicht auftreten lädt dazu ein, selbst den eigenen Weg hin zu einer anderen Welt mutig und wach zu erkunden.